Förderverein spendet humanoiden Roboter

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Text und Fotos von KLAUS HÄNDEL

Das NIGE hat Zuwachs bekommen: zwei huma­noide Roboter für den Informatik- Unterricht.

Roboter erobern die Welt: In Teilen Asiens ersetzen sie im Versuch sogar schon die Lehrer. Am Niedersächsi­schen Internatsgymnasium Esens ist das zum Glück noch nicht der Fall. Hier müssen die Neuzugänge – zwei humanoide Roboter, einer davon gespendet vom Förderverein des NIGE unter Vorsitz von Mary Lühring – noch angelernt werden.

Ziel der Schule ist es, ab dem kommenden Schuljahr Informatik-Unterricht in der Oberstufe anzubieten, erklärt der kommissarische Schullei­ter Tjark-Fokken Emken. Ers­ter Schritt in diese Richtung war vor zwei Jahren die Ein­stellung der Informatik-Leh­rer Philipp Landgraf und Mar­kus Windisch. Sie haben zwei Roboter-AGs gegründet, für die Jahrgänge fünf und sechs sowie sieben bis neun. „In diesem Schuljahr haben wir mit dem Programmieren von Lego-Robotern begonnen“, sagt Philipp Landgraf. Die Schüler seien begeistert.

„Vor   diesen   Hintergrund und in Kooperation mit dem Zentrum für Natur- und Tech­nik (ZNT) im Energie-, Bildungs- und Erlebnis-Zentrum (EEZ) Aurich sind wir auf die Idee gekommen, das Fach Informatik für Schü­ler interessanter zu machen und künftig  in  der Oberstufe einen  vollwertigen Informatik- Unterricht an zubieten“, so Emken.

Durch die Partner­schaft mit dem ZNT   konnten jetzt zwei humanoide Roboter für den Informatik-Unterricht am NIGE angeschafft werden. Einen dieser Roboter hat der Förderverein der Schule für 6800 Euro gespendet. „An die­ser Spende haben sich viele Ehemalige   und   Eltern   der heutigen   Schüler   beteiligt“, erklärt Mary Lühring.

In den neuen Robotern, die noch keine Namen haben, werkeln unter anderem je 25 Servomotoren. Sie zum Leben zu erwecken, das heißt sie mit einer Ablaufsteuerung zu pro­grammieren, sei nun die Aufgabe der Schüler, erklärt Informatik-Lehrer Philipp Landgraf. Am En­de eines Program­mierschrittes bewege sich etwas. „Das ist für die Schüler ein Er­folgserlebnis und Motiva­tion zugleich“, so der Infor­matiker.

Das NIGE habe mit dem ZNT im EEZ einen Kooperationsvertrag für Unterrichtssequenzen ge­schlossen, sagt Koordinatorin Anja Renken-Abken. Darüber hinaus seien im Bereich der Begabtenförderung         auch Workshops geplant. Und ab dem nächsten Schuljahr soll die Robotik fester Bestandteil des Informatik-Unterrichts in der Oberstufe sein. „Wir hof­fen, dass der Kurs mit Unter­stützung der Roboter tatsäch­lich zustande kommt“, so Tjark-Fokken Emken.

 

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„Aktuell läuft in Klasse 10 ein Kurs mit 30 Schülern, von denen viele wieder abspringen, wenn sie feststellen, dass Informatik auch etwas mit Mathematik zu tun hat. Andere sehen je­doch genau darin eine He­rausforderung“, betont Anja Renken-Abken.   In   Zusammenarbeit von ZNT und Lan­desbühne Nord hat ein sol­cher Roboter schon in einem Theaterstück mitgespielt, er­klärt Theo Vienna. Am NIGE müssen die Roboter jedoch zunächst das Aufstehen, Ste­hen und Laufen lernen.

Nach einem Artikel aus dem Anzeiger für Harlingerland vom 7.10. 2015

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