Viva España – Viva Plasencia – “El cambio climático y el impacto medioambiental”

Vom 06. bis zum 13. Februar 2023 besuchten erstmalig 22 Schüler und Schülerinnen des Niedersächsischen Internatsgymnasiums die spanischen Stadt Plasencia. Ulrich Apke und Radij Mun, Lehrer am NIGE, begleiteten die Schüler während dieser Woche. Die SchülerInnen übernachteten bei ihren Austauschpartnern und lernten so auch den Alltag und das Familienleben in Spanien sehr gut kennen. Neben der Projektarbeit sind die wesentlichen und übergeordneten Ziele des Erasmus+ Projektes, eines EU – Programms, welches von der Europäischen Union unterstützt und vollständig finanziert wird, die Erweiterung des europäischen Gedankens und die Erfahrung eines interkulturellen Austausches verbunden mit Schließung grenzüberschreitenden Freundschaften. Interkulturelle Kommunikation und interkulturelles Verständnis gelten als die entscheidenden Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts. Nach der Begrüßung in der Schule durch den Bürgermeister der Stadt, stand die inhaltliche Arbeit an dem Projekt im Vordergrund, bei dem es um den Klimawandel und den damit einhergehenden möglichen ökologischen Auswirkungen ging, die sich im Umland von Plasencia vor allem im Sommer zunehmend erkennen lassen, da sich die Provinz Extremadura durch sehr hohe Temperaturen und immer geringer werdende Niederschläge auszeichnet. Die Folgen dieser Entwicklung sind inzwischen in der Extremadura vielfach nachzuweisen. Davon konnten sich die SchülerInnen ein eigenes Bild machen, als sie an den beiden außerschulischen Lernorten, dem Nationalpark Monfragüe und in der Umgebung von Cuacos de Yuste, zahlreiche Informationen über die Flora, Fauna und den Klimawandel erhielten. Unterstützt wurden sie dabei von den Biologielehrern der Schule “IES Valle del Jerte“ und den Mitarbeitern des “Centro de Educación Ambiental de Cuacos“ (Umweltzentrum). Ziel der Projektarbeit war es aber nicht nur, die SchülerInnen für die Flora, Fauna und den Klimawandel zu sensibilisieren, sondern ihnen auch Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen. Dies erarbeiteten sich die SchülerInnen exemplarisch anhand des Ökosystems der „Dehesa“, ein für die Extremadura typischer Stein- und Korkeichenwald, dessen Vegetationsstruktur sich als äußerst widerstandsfähiges System angesichts eines zunehmenden trockenen Klimas erwiesen hat und somit auch von Interesse für andere europäische Regionen und Länder ist, die zunehmend unter dem Klimawandel und der damit einhergehenden Trockenheit leiden. In der Forschungsstation von Majadas, in der spanische Forscher der Universität Extremadura zusammen mit deutschen Forschern des Max- Planck-Instituts für Biogeochemie, Jena, zusammenarbeiten, lernten die SchülernInnen an verschiedenen Stationen dieses Ökosystem der „Dehesa“ und dessen mögliche Bedeutung für andere von Trockenheit bedrohte Regionen in Europa kennen.

Die Ergebnisse der Projektwoche wurden und werden noch digital aufbereitet und festgehalten. Nach einer Woche endete der Erasmus Austausch und das NIGE hofft, dass die geschlossenen Freundschaften sowohl unter den Schülern als auch unter den Kollegen weitere Projektarbeiten in der Zukunft ermöglichen werden.

Text und Bild: Ulrich Apke