2. Tag der Talente 2013/2014

Der zweite Tag der Talente am NIGE am 28.01.2014

Laptop2Nein, es war nicht der Da Vinci-Code, der geknackt wurde, aber dennoch hat sich der Workshop „Codes knacken“ unter der Leitung von Herrn Landgraf bis zum Caesar-Code vorangetastet: „Mit Computern zu arbeiten und zu tüfteln“ hat ein 4. Klässler auf die Frage, was ihm gefallen hat, geschrieben, und ein anderer wundert sich, „dass ein römischer Herrscher Codes benutzte“, man also „schon seit Tausenden von Jahren verschlüsselte Botschaften schrieb.“ Und heute durften es die Kinder selbst versuchen, sie hantierten mit einer Chiffrierscheibe und konnten ihren eigenen Code erstellen und waren mit Feuereifer bei der Sache.

Kunst6„Malen wie die Großen“? Man glaubt es kaum, wie spielerisch dieser Anspruch durchgesetzt wurde. Die Blautöne erinnern tatsächlich an Monet und die Landschaftsfolge ließ den kommenden Frühling erahnen: Faszinierend, dass die Bilder wirklich wie „am laufenden Meter“ gemalt waren, quasi eins ins andere übergehend. Die Fotos geben nur annähernd einen Eindruck davon. Dazu kommt noch das Gefühl, auf Leinwand zu malen – „wie die Großen“ eben: „Dass man etwas im Hintergrund malen kann“, „wie man Farben auf Leinwänden mischt“, „wie man Übergänge malt“- all das beschrieben die Kinder als Lernergebnis bei dem Workshop unter der Leitung von Frau Menz und Frau Hagebölling. Nebenbei haben sie auch noch einen Künstler näher kennen gelernt.Waermestein

Unter Herrn Heinzes sachkundiger Führung ging es ab in die Umgegend: Wo wurden überall Natursteine verbaut? Die Kinder staunten, dass es im eigentlich steinlosen Ostfriesland / Esens so viele Natursteinbauten gab. Mit dem Wetter hatten sie auch Glück und konnten in Asel und Stedesdorf fündig werden.

Wie viele Romanciers sind mir wohl im Workshop „Schreibwerkstatt“ insgeheim begegnet?

Schreibwerkstatt3Eine Geschichte wurde gerade vorgelesen, als ich hereinkam; die Informationen, die mit hinein sollten, waren geschickt nebenbei verarbeitet worden, der Zuhörer erfuhr allmählich immer mehr von den Hauptpersonen ohne gleich alle Attribute auf einmal genannt zu bekommen. Hier entstand der „Stoff, aus dem die Träume sind“, auf sehr lehrreiche Art und Weise, „man muss sich erst die Figur genau vorstellen“, bevor man anfängt zu schreiben, so kann man dann auch schaffen, „Bücher zu schreiben“, wie es einige voller Überzeugung auf dem Evaluationsbogen formuliert haben.

ChemieVersuche3ChemieTornado1Im Workshop „Chemie“ krachte und dampfte es dieses Mal: Es wurde heute viel mit Trockeneis gearbeitet. „Wir haben Flaschenbomben und Böller hergestellt“, so schrieben einige Kinder begeistert.

„Die Gummibärchenhölle“ und „dass es viel geknallt hat“, schrieben denn auch  Schüler unter der Rubrik „Gefallen hat mir…“.Wichtig ist natürlich auch zu lernen, „mit was man die unterschiedlichen Brände löschen kann“, so ein Schüler. Unter der Aufsicht von Herrn Kiritz, aber unter der Leitung von Tim Jochems und einigen anderen Helfern fühlten sich die Schüler sichtlich wohl.

Pi mal Daumen3Welche Aufgabe denn nun das „Pi“ bei der Formel „Pi mal Daumen“ hat, konnten die Teilnehmer des Workshops auch nicht lösen, aber sie lernten das Peilen mit Daumen und Stiften: Glaubt mir, ein echt nützliches Wissen im alltäglichen Leben. Herr Windisch hat das dann auch an zahlreichen Beispielen (auch draußen) mit den Kindern geübt, die sich darüber  begeistert geäußert haben.

Theaterszene1Den „Rattenfänger von Hameln“ kennt zwar jeder, aber ihn szenenweise auf die Bühne zu bringen, sich selbst das Bühnenbild zu überlegen, die Dialoge auszuarbeiten, war ein ganzes Stück Arbeit beim Theater unter der Leitung vonHerrn Güttner und seinen Helferinnen.

Ich bekam die Aufführung von der „Bürgermeisterszene“ mit und war beeindruckt. Okay, es gibt noch Dinge, auf die man achten muss, z.B. sich nie mit dem Rücken zum Publikum zu stellen, wenn man auf der Bühne ist, aber solche Dinge lernt man hier eben: „Viel zu viel, um es alles aufzuzählen“, schrieb eine Schülerin. Zum Beispiel sollte man „das Publikum sich auslachen lassen“, wenn man eine Pointe gemacht hat, und nicht gleich weiterspielen.

Medien2„Ein Film von zwei Minuten braucht eine Vorbereitung von einem Vormittag“, schreibt  jemand aus dem Workshop „Medientechnik“. Besonders das Schneiden des Films ist richtig viel Arbeit. Unter der Leitung von Herrn Töpfer und seinen AG-Helfern entstanden zwei Filme mit den Titeln „Alarm in der Gummizelle“ und „Streit im Schnee“. Wir sind gespannt auf die Vorführung am „Tag der Offenen Tür“.

Bio6Bio1Sieht der Urmensch nicht genauso aus wie wir? Dieser Frage gingen die Teilnehmer des Workshops „Urmenschen“ unter der Leitung von Frau Schäfer nach und kamen zu erstaunlichen Ergebnissen.

Soweit entfernt haben wir uns genetisch noch gar nicht. Und was man alles miteinander vergleichen kann: Da wurde gemessen, betrachtet, überprüft und in Fragebögen eingetragen, um nachzuvollziehen, inwieweit der Mensch sich weiterentwickelt hat.

MusicalIm Musikraum probte die Musical-AG: „Das ist Leben“ hörte und sah ich beeindruckt, denn  es wurde nicht nur gespielt (von der Band unter der Leitung von Herrn Nolopp), gesungen (von Sunny und dem Tänzerensemble) sondern eben auch schwungvoll getanzt. Klar muss noch weiter geübt werden, wenn alles perfekt sein soll, aber es war auch so schon ein toller Eindruck, den ich gewinnen durfte. Man merkt, dass es allen Spaß macht, an so einem großen Projekt unter der Leitung von Frau Lier mitzuwirken.

Website4„Ihnos Homepage“ prangte auf einem Computerbildschirm beim Workshop „website“ unter der Leitung von Herrn ter Haseborg. Alle Arbeitsplätze waren besetzt und es wimmelte nur so von kundigen Menschen, die mithilfe der „basic-Sprache“ die Befehle schrieben, um so den Server zu konfigurieren und ihre eigene Homepage zu gestalten. Netterweise wurden auch viele Bilder vom Tag der Talente geschossen.

Allen Beteiligten wieder ganz herzlichen Dank und ich freue mich auf eine Wiederholung und auch auf neue Angebote und Ideen.

Elise Bessert

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