Ministerin überbringt gute Nachricht für das NIGE
Foto und Text von Klaus Händel.
Der Ganztagsbetrieb und eine im vergangenen Jahr beantragte Baumaßnahme waren gestern die Themen eines Besuchs der Kultusministerin Frauke Heiligenstadt, des Landtagsabgeordneten Holger Heymann und des Dezernenten der Landesschulbehörde Osnabrück, Klaus-Dieter Eilert am Niedersächsischen Internatsgymnasium Esens (NIGE).
Wie berichtet, hatte die Schulleitung um Direktorin Petra Palenzatis und Verwaltungsleiter Theo Vienna die Erweiterung der Internatsgebäude durch zwei Verbindungstrakte beantragt. Während eines Rundgangs, geführt von Internatsleiter Jan-Bernd Strauß, nahmen die Gäste den Gebäudebestand nochmals in Augenschein. Anschließend die gute Nachricht aus dem Munde der Ministerin: „Ihr Antrag zur Verbindung der Internatsgebäude ist inzwischen genehmigt. Die Ausschreibung läuft, sodass ab Mitte August mit der Baumaßnahme begonnen werden kann.“
Das Kostenvolumen hat sich gegenüber der ursprünglichen Bausumme von gut einer Million Euro auf nunmehr 1,525 Millionen Euro erhöht. Darin enthalten ist neben dem Neubau der beiden Verbindungstrakte die Modernisierung der vorhandenen Gebäude.
Während eines anschließenden Gesprächs stellte Wilfried Schnabel das Ganztagskonzept des NIGE als offener Ganztagsschule vor. „Bildung ist der Schlüssel für die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft“, erklärte er. Das Ganztagskonzept des NIGE beruhe auf den drei Säulen Förderung, Hausaufgabenhilfe und dem außerschulischem Angebot. Bei mehr als 900 Schülern nehmen derzeit 314 Schüler – das ist jeder Dritte – am offenen Ganztagsangebot der Schule teil. Gefördert würden nicht nur schwächere, sondern auch hochbegabte Schüler.
Die Ministerin wertete das als positives Beispiel für die Inklusion. „Wenn das neue Schulgesetz in der kommenden Woche genehmigt wird, gibt es zwei zusätzliche Förderstunden pro Woche und Jahrgang.“ Dem Kollegium des NIGE sprach sie ihre per sönliche Wertschätzung aus. „Das Internatsgymnasium Esens ist nicht nur eine gute Schule, sondern auch eine gute Ganztagsschule.“
Nach einem Artikeln des Anzeiger für Harlingerland vom 28.5.2015