Lateiner auf den Spuren von Römern und Germanen

An einem goldenen Oktobertag durften die Lateiner der sechsten, siebten und achten Klasse nach einer (viel zu) langen Corona-Pause endlich wieder die Antike hautnah erleben. Unsere erste Exkursion führte uns nach Kalkriese bei Osnabrück, wo die legendäre Varusschlacht im Jahr 9 n. Chr. vermutet wird. Auf den Spuren der Germanen und Römer erkundeten die Schülerinnen und Schüler zum einen das Ausgrabungsgelände und zum anderen die Ausstellung zur Varusschlacht.
 

 

Im Museum war es den Schülerinnen und Schülern möglich, einen Blick auf die berühmte eiserne Maske zu werfen. Diese Helmmaske eines römischen Reiters gilt seit ihrem Fund als das Symbol und Indiz für die Varusschlacht bei  Kalkriese. Durch eine kompetente und informationsreiche Führung durch die Museumsausstellung konnten die Schülerinnen und Schüler weitere bemerkenswerte Originalfundstücke vom Schlachtfeld begutachten und sich insgesamt einen gelungenen Überblick über die historischen Gegebenheiten verschaffen.
 
In der hügeligen Waldlandschaft des Ausgrabungsgeländes verwandelten sich die Schülerinnen und Schüler sogar bei einem szenischen Spiel in Germanen und Römer zur Zeit des Augustus und ahmten die antike Kampftechnik (z.B. Formation „Schildkröte“) und einzelne Kampfsituationen nach. So konnten die Schülerinnen und Schüler ein Gefühl für die antiken Gegebenheiten der Varusschlacht entwickeln und nachempfinden, warum die Germanen unter der Führung von Arminius die Legionen des Varus‘ vernichtend schlugen. 
 
Nach einem intensiven Tag in der Auseinandersetzung mit der Antike, Picknick mit gut gefüllten Brotdosen und einer langen und lustigen Busfahrt stellte sich auch endlich einmal wieder ein Gefühl der NIGE-(Lateiner-)Gemeinschaft ein, das wir lange vermissen mussten. Wir freuen uns schon auf die nächste Fahrt!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Text und Bilder: Nasim Bikker