„Hier ist kein Stein auf dem anderen geblieben“

Der Schulhof am Hauptgebäude des NIGE erstrahlt im neuen Glanz. Viele Flächen wurden im Zuge der Bauarbeiten neu gepflastert. Text und Bild: Larissa Siebolds

Auf dem Schulhof rollen die lauten Bagger, die Bauarbeiter graben im Boden und verlegen auf dem gesamten Schulgelände zum Teil kilometerlange Leitungen – parallel wird in den Klassenräumen gelernt und die Abiturienten sitzen konzentriert an ihren Abschlussprüfungen. So sah der Alltag am Niedersächsischen Internatsgymnasium Esens (NIGE) in den letzten eineinhalb Jahren aus.

Keine einfache Aufgabe, den Schulalltag und gleich zwei Baumaßnahmen, die Erneuerung der Entwässerungsleitungen und der Außenbeleuchtung, unter einen Hut zu bekommen, erklärt Schulleiterin Anja Renken-Abken: „Wir haben eng mit den Firmen vor Ort zusammengearbeitet. Es war ein gutes und rücksichtsvolles Miteinander, die Wetterverhältnisse waren super und die Bauarbeiten wurden immer an unseren Schulalltag angepasst.“

Die Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von etwa 1,5 Millionen Euro wurden nun abgeschlossen. „In dieser Woche haben wir die letzten fünf Leuchten Aufgestellt“, sagt Renken-Abken. Den Kostenrahmen habe man eingehalten: „Mit den Finanzmitteln haben wir gut gehaushaltet. Wir haben sogar weniger ausgegeben, als kalkuliert war. Auch den Zeitplan konnten wir einhalten – jede Woche haben wir uns in einer Baubesprechung ausgetauscht“, erklärt Theo Vienna, Verwaltungsleiter am NIGE. Unterirdisch wurden unter anderem gut drei Kilometer Beleuchtungskabel verlegt. Optisch hat sich der Schulhof ebenfalls verändert: „Unter anderem wurde ein Großteil der Wege neu gepflastert und Straßen wurden breiter gemacht. Hier ist kein Stein auf dem anderen geblieben“, erklärt die Schulleiterin.

Besonders effizient sei die Kombination beider Maßnahmen gewesen. „Die alten Leitungen wurden entfernt. Daher musste ohnehin ein Loch gebuddelt werden. Im gleichen Zuge wurden dann auch die Beleuchtungsleitungen neu verlegt. In zwei Drittel der Fälle, musste für die neue Leitung kein zusätzliches Loch gebuddelt werden“, erklärt der Verwaltungsleiter.

Das nächste große Umbauprojekt wird die Mensa sein. „Die Schüler werden für diese Zeit in einem Container essen. Die Maßnahme wird ungefähr drei Millionen Euro kosten“, sagt die Schulleiterin.

Nach einem Artikel des Anzeigers für Harlingerland vom 20.11.2021