Erasmus+ Job-Shadowing am NIGE

Einmal mehr sorgte das von der EU geförderte Programm Erasmus+ für internationale Gäste am NIGE. Im Rahmen der Leitaktion 1, die Mobilitätsprojekte für Schulpersonal und europäische Fortbildungen vorsieht, verbrachten vier Lehrkräfte des Istituto di Istruzione Superiore G. D. Romagnosi aus Piacenza/Italien die Woche vom 12. bis 17. Januar 2020 in Esens. Die EU verfolgt hiermit das Ziel, die berufliche Weiterentwicklung von Lehrkräften und somit eine Verbesserung von Unterrichtsqualität und die Entwicklung von Schulen zu unterstützen.

Während mehrerer Besuche zu Schülertreffen anlässlich der gemeinsamen Projekte Be-well@school.eu und The Power of Words war bei den italienischen Erasmus-Koordinatoren der Wunsch entstanden, Kollegen für Unterrichtsbeobachtungen und fachdidaktischen Austausch ans NIGE zu entsenden. Nach Zustimmung der Schulleitungen und erfolgreicher Bewältigung des aufwendigen Antragsverfahrens konnten nun Andreas Stekker und Hannah Geistert als Tutoren ihre Fachkolleginnen und -kollegen in ihrem bilingualen Geschichtsunterricht bzw. Mathematikunterricht willkommen heißen. Aus den vergleichenden Beobachtungen und Berichten über gesetzliche Rahmenbedingungen in beiden Ländern ergab sich ein intensiver Austausch über Unterrichtsmethoden, Verfahren der Leistungsmessung, pädagogische Herausforderungen und Bildungsziele, den jeweils beide Seiten als ausgesprochen gewinnbringend erlebten.

Gemeinsame Besichtigungen des Auswanderer- und Klimahauses Bremerhaven, der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Engerhafe sowie des Weltnaturerbes Wattenmeer rundeten die Bildungsreise der italienischen Lehrerinnen Maria Verdi und Maria Eulalia Nalio sowie ihrer Kollegen Claudio Angiporti und Salvatore Mortilla ab. Zurück in Piacenza obliegt es ihnen nun, ihre umfangreich verschriftlichten Erkenntnisse an ihre Fachgruppen weiterzugeben, um flächendeckend von der besonderen Erfahrung des Job-Shadowing für die didaktisch-methodische Unterrichtsentwicklung profitieren zu können.

Bericht und Foto von: Hannah Geistert

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