Wintersport-Odyssee in Südtirol: Erlebnisse auf der Piste
Am Donnerstagnachmittag, den 18.01.2024 um 14:00 Uhr wurden wir Skifahrer am NIGE mit einem mehr als bescheidenen Bus abgeholt. Nach einer sehr langen knapp 22-stündigen Anreise, mit unserem Lieblingsbusfahrer Frank, erreichten wir am Freitagvormittag endlich unser Hotel Markus in St. Jakob, Süd-Tirol. Wir sehnten uns nach Erholung, denn nach dieser Busfahrt freuten wir uns bereits auf ein Bett, in dem man schlafen konnte. Nur halb wach trotteten wir gleich danach zum Skiverleih.
Am nächsten Tag ging es ausgeruht zum Klausberg, den wir mit unseren Skifahrkünsten bezwingen wollten. In verschiedenen Leistungsgruppen aufgeteilt, eroberten die Anfänger den sogenannten „Idiotenhügel“, während die Fortgeschrittenen ihr Können auf anderen Pisten unter Beweis stellen konnten. Mittags stärkten wir uns im „Almboden“, und nach einem anstrengenden, aber auch spannenden ersten Skitag fuhren wir um 16:20 Uhr wieder zu unserem Hotel, wo wir dann um 18:30 Uhr ein sehr ausgiebiges Abendessen serviert bekamen.
Jeden Tag haben wir neue Techniken kennengelernt, die uns sicher den Berg hinunter brachten. Allerdings musste man auch jedes Mal wieder lachen, wenn einer von uns unabsichtlich hingefallen ist. Der Donnerstagabend endete mit einem gemeinsamen Besuch des Après Ski, den wir ohne jeglichen Alkoholkonsum bewältigt haben, und es hat doch Spaß gemacht.
Am letzten Tag waren viele von uns von Schniefnasen und Hustenattacken geplagt, und die Kräfte der sonst so Starken neigten sich allmählich dem Ende zu. Trotzdem nutzten einige den letzten Tag, um noch einmal die höchste Piste und den K2 zu erkunden. Dazu war es immer wieder spaßig, den Berg hinunter zu „sausen“ und das Adrenalin im Blut zu spüren.
Am Morgen der Abreise holte uns schließlich die Realität wieder ein, und die Vorfreude auf einen besseren Bus mischte sich mit dem Grauen vor der Busfahrt. Trotz der knapp 21-stündigen Fahrt von 10 Uhr morgens bis am nächsten Tag 7 Uhr morgens waren unsere Gefühle gemischt. Einerseits waren wir froh, wieder zu Hause zu sein, andererseits ist die Zeit dann doch schneller vergangen als gedacht, und man hätte sich gewünscht, noch etwas länger zusammen Ski zu fahren.
Fotos: Barbara Glittenberg
Bericht: Ina Willms