Ein Butt, der nicht nur im Märchen Wünsche erfüllt
Denn der Hauptprotagonist aus dem Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“, der jegliche Wünsche erfüllt, bedeutete auch gleichzeitig die Beglückwünschung der Siegerinnen unserer vielen Teilnehmer des diesjährigen ersten Schreibwettbewerbs am NIGE.
Für ihre vielseitigen schriftlichen Leistungen zum Thema „kleine Dinge –große Wirkung“ erhielten Anni Busse (6D), Lea Klattenberg (8S1), Emma Berreth (8S1) und Ana Dezic (11B) in ihren Jahrgangsgruppen nicht nur viel Lob von Seiten der Jury, bestehend aus Frau Herden, Frau Knost & Frau Wiehl, und der Schulleitung, sondern auch eine Veröffentlichung ihrer kreativen Arbeiten im diesjährigen Jahrbuch und einen gestifteten Gutschein des Theaters Laboratorium in Oldenburg.
„Die Preisträgerinnen zeichneten sich durch ihre unterschiedlichen, teils tiefgründigen Umsetzungen der Thematik aus, aber auch mit ihrem Schreibstil hinterließen sie Eindruck bei uns“, so Frau Herden. Während sich Emma dem großen Effekt eines kleinen Glückskeksspruches auf das eigene Leben widmete, schrieb Anni über das anfangs kleine Ding Corona und wie es dann doch zu etwas mit großer Wirkung wurde, Lea überzeugte mit ihrer literarischen Darstellung, welche Auswirkungen ein kleiner Wunsch doch haben kann und man beim Wünscheformulieren immer etwas aufpassen sollte, während Ana sich mit „die Jagd“ nachdenklich dem Thema Nachhaltigkeit widmete. Gerade die Gewinnerbeiträge zeigen somit auch die unglaubliche Bandbreite schriftlichen Ausdruckes unserer SchülerInnen, ihre niedergeschriebenen Verarbeitungen von aktuellen Thematiken und ihren Einfallsreichtum.
Am 03.05.2022 fuhren die Gewinnerinnen mit zwei Mitgliedern der Jury zu der Vorstellung vom plattdeutschen Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ nach Oldenburg – um ihren „Gewinn“ entgegenzunehmen. Die Vier waren allesamt noch nie im Laboratorium – erwarteten daher ein klassisches Puppentheater wie Kasperle und Co. Doch das Laboratorium ist ein Figurentheater, welches gleichzeitig klassisches Schauspiel integriert und dabei das Publikum in seine Inszenierungen mit einbindet.
Als weitere Belohnung erhielten die Preisträgerinnen, nach einem sehr herzlichen Empfang, von Frau Krättli eine sehr interessante Führung durch die alten Gebäude und Räume des Theaters. Sie erzählte von den Anfängen der Theatergründer in Stuttgart und wie es das Ensemble nach Oldenburg zog, gab einen Einblick hinter die Kulissen, stellte den Esel der Bremer Stadtmusikanten vor und lud abschließend zu einem netten Umtrunk mit Fragerunde und Eindrücken aus dem Theateralbum ein.
Nach der Vorstellung wurden vor dem Publikum, zur Überraschung aller, die Siegerinnen namentlich mit ausgiebigem Applaus auf die Bühne gebeten, der Schauspieler des Märchens überreichte kleine Geschenke und so wurden unsere „Vier“ ein weiteres Mal auf großer Bühne ausgiebig gefeiert.
Für die Unterstützung, das Sponsoring des Preises und den warmen und herzlichen Empfang des Laboratoriums, möchten wir uns hiermit ausdrücklich bedanken!
Aus dem Stück selbst konnten wir alle mitnehmen, dass man auch mal NEIN sagen muss, welche Auswirkungen permanentes Jasagen haben kann, dass man mit seinen Wünschen vorsichtig sein sollte und welche Bedeutung eigentlich Glück hat.
Das wäre doch ein gutes Thema für unseren Schreibwettbewerb im nächsten Jahr 😉
Text und Bilder: Frau Herden