Virtuelles länderübergreifendes Projekttreffen
Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Ursprünglich sollte das letzte Projekttreffen des aktuellen Erasmus-Projektes „The Power of Words“ im Mai 2020 in Rumänien stattfinden. Da dies trotz zweimaliger Verlängerung des Projektes um jeweils sechs Monate aufgrund der Corona bedingten Pandemie nicht möglich war, mussten neue Wege eingeschlagen werden. Auf mehreren Videokonferenzen wurde unter den beteiligten Kollegen und Kolleginnen der verschiedenen Partnerschulen beschlossen, dieses Projekttreffen virtuell durchzuführen. Federführend bei der inhaltlichen Ausgestaltung war diesmal nach längerer Zeit die koordinierende Einrichtung aus Belgien. Das virtuelle Projekttreffen selbst fand vom 16. bis zum 18. März statt. Schwerpunktmäßig ging es bei dem Treffen um die „Kunst des Debattierens“. Am Dienstag bearbeiteten dazu die Schüler und Schülerinnen nach einem virtuellen Rundgang durch die rumänische Stadt Timisoara in internationalen Gruppen die von der rumänischen Partnerschule bereitgestellten Materialien, aus denen sie charakteristische Debattierkennzeichen erarbeiten sollten. Die Ergebnisse wurden in Form eines Padlets festgehalten. Am Mittwoch bereiteten die Schüler Debatten zu aktuellen Themen vor. Dazu gehörte zum Beispiel auch die Frage, wer zuerst gegen das Corona-Virus geimpft werden soll. Dadurch konnten die Schüler und Schülerinnen auch Erfahrungen und Erlebnisse, die sie in den vergangenen Wochen und Monaten gemacht haben, mit in ihre Überlegungen einfließen lassen. Diese Debatten wurden abschließend am Donnerstag durchgeführt und von allen Beteiligten evaluiert. Dabei wurde einmal mehr deutlich, wie intensiv sich die Schüler und Schülerinnen mit den verschiedenen Themen differenziert und kritisch auseinandergesetzt haben. Auch wenn alle Beteiligten sich letztlich positiv über dieses virtuelle Projekttreffen geäußert haben, waren sowohl die Lehrkräfte als auch die Schüler und Schülerinnen der Meinung, dass es auf keinen Fall ein reales Treffen adäquat ersetzen kann.
Erfreulich war, dass trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in den vergangenen Monaten sich viele Schüler und Schülerinnen der Erasmus-AG spontan bereit erklärten, sowohl als aktive Teilnehmer (Amelie Eschen, Julie – Christin Vohr, Mai – Linh Nguyen, Marieke Kobusch) als auch als passive Zuhörer teilzunehmen. Dies unterstreicht einmal mehr den außergewöhnlichen Teamgeist und die Bereitschaft vieler Schüler und Schülerinnen, sich auch in schwierigen Zeiten solchen Herausforderungen zu stellen, was eine besondere Würdigung und Anerkennung verdient. Ihr seid ein tolles Team!