NIGE-Schüler in Litauen
Zum letzten Schüler- Treffen des Europa-Projekts „Be-well@school“ besucht eine Delegation des Niedersächsischen Internatsgymnasiums Esens vom 11. bis 17. Februar das litauische Siauliai (sprich: Scholäi), um sich mit dem Thema und der Bedeutung von Gesundheit für das Wohlbefinden Jugendlicher zu befassen. Begleitet werden sie von den Lehrkräften Ulrich Apke und Thilo Thedinga.
„Fünf Mädchen und ein Junge aus den Jahrgängen neun und zehn sind zurzeit in Gastfamilien untergebracht, die ihnen nicht ganz unbekannt sind, weil die litauischen Schülerinnen und Schüler im vergangenen Jahr bereits Esens besucht haben“, teilt Thilo Thedinga aus Litauen mit. So gab es Sonntag ein Wiedersehen, was die gemeinsame Projektarbeit in internationalen Gruppen zu den Teilbereichen Ernährung, Sport, Lifestyle und Suchtverhalten erleichterte.
Darüber hinaus werden den Jugendlichen während ihres Aufenthaltes eindrückliche Einblicke in das Leben in Litauen gewährt.
Am Dienstag wurde bei einer traditionellen Zeremonie mit Masken, Musik und Tanz der Geist des Winters vertrieben, indem symbolisch eine Strohpuppe verbrannt wurde. Bei Schnee und deutlichen Minusgraden ist es fernab des heimatlichen Esens gut nachvollziehbar, wie sehr schon seit Jahrhunderten in diesen Breitengraden das Ende des Winters herbeigesehnt wird.
Am heutigen Freitag dann kann die gesamte Projektgruppe an den Feierlichkeiten anlässlich des Nationalfeiertags teilnehmen. Litauen erinnert an den Unabhängigkeitstag vor 100 Jahren, „ein bemerkenswertes Beispiel für die Idee Europas, dieses Fest der Freiheit und Selbstbestimmung mit Freunden aus Polen, Italien und Deutschland zu feiern“, so Thedinga. Im Vordergrund steht in dieser Woche jedoch die intensive Projektarbeit, begleitet von sportlichen Aktivitäten, welche die Gesundheit wie auch den Zusammenhalt der Projektteilnehmer fördern.
Zum Abschluss des letzten Treffens des Europa-Projekts „Be-well@school“ wird gemeinsam ein digitales Magazin zum Thema Gesundheit erstellt, bevor man sich nach einem zwei Jahre währenden Projekt mit zahlreichen denkwürdigen Augenblicken voneinander verabschieden muss, aber immerhin im Bewusstsein, dass durch soziale Medien der Kontakt aufrecht erhalten werden kann.
Die Beteiligten sind sich einig, dass diese Ausprägung Europas eine echte Bereicherung ist. Morgen, am 17. Februar, wird die Delegation des NIGE in Esens zurückerwartet.
„In einer Videokonferenz im Mai sowie einem umfangreichen Abschlussbericht wird nun der Verlauf und die Wirkung auf der Grundlage der Ergebnisse untersucht, um Rückschlüsse für zukünftige Projekte ähnlicher Art zu ziehen“, erklärt Thilo Thedinga die abschließenden Schritte dieses Projektes.
Nach einem Artikel des Anzeiger für Harlingerland vom 16.2.18