„Erasmus – Plus“ Projekt stärkt das Umweltbewusstsein
Foto und Text von Lina Bromba „Ich freue mich, dass ihr alle da seid“, begrüßte die Schulleiterin des Niedersächsischen Internatsgymnasiums Esens, Anja Renken-Abken, ihre internationalen Gäste in der Aula der Schule.
Insgesamt 44 Schüler samt Lehrern aus Piacenza/Italien, Siauliai/Litauen, Przemysl/ Polen und natürlich aus Deutschland, vertreten durch das NIGE, kamen am Dienstag in Esens zusammen, um das von der EU geförderte Programm „Erasmus-Plus“ einzuläuten.
Unter dem Motto „Be-friendly@school“, finden in der Woche bis zum 14. Mai verschiedene Projekte statt, die Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein bei den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern aus den verschiedenen europäischen Ländern fördern sollen.
Hierzu werden in der Projektwoche unterschiedliche Themen von gemischten Gruppen in Workshops bearbeitet: Die „Essbare Schule“, mit dem vom NIGE eigens angelegten Schulgarten. Dadurch können die Schüler lernen, Gemüse und sonstige Nahrungsmittel wie Kräuter und Salate anzubauen, zu pflegen, zu ernten und zu konsumieren, um Ernährungsgewohnheiten umzustellen.
Weitere Themen sind Müllvermeidung/Upcycling, der „Ökologische Fußabdruck“ sowie die „Pausengestaltung“, die eine Alternative zur ständigen Smartphonenutzung bieten soll. Im Fokus stehen Möglichkeiten, wie die Zeit in der Pause genutzt werden kann, um sich besser zu regenerieren, damit Schüler anschließend wieder konzentriert und leistungsfähig am Unterricht teilnehmen können.
Bereits im Vorfeld bearbeiteten die Schüler der vier beteiligten Schulen in einem virtuellen Klassenzimmer einen Fragebogen. Ihre Arbeitsergebnisse stellten sie am Dienstag in großer Runde vor. Auf diese soll die nächsten Tage aufgebaut werden. Heute ist zudem ein Ausflug zum Energie-Erlebnis-Zentrum (EEZ) in Aurich-Tannenhausen geplant, um weitere Informationen zu alternativen Energiequellen einzuholen.
Im Anschluss an das Projekttreffen erhalten die Schüler aus Italien, Litauen und Polen den so genannten „Europass Mobilität“, der Lernaufenthalte in anderen Ländern nachweist und erworbene Kenntnisse dokumentiert.
Es ist das zweite Mal, dass solch ein länderübergreifendes Treffen stattfindet. Ein Besuch in Polen erfolgte bereits. Das 20 Monate umfassende Erasmus-Plus-Projekt beinhaltet neben vier Schülertreffen auch drei Planungstreffen der Lehrer in den teilnehmenden Ländern. „Diese Treffen bieten immer eine tolle Möglichkeit, Land und Leute kennenzulernen“, betont Ulrich Apke aus dem „Erasmus-Plus“-Team des NIGE (darunter auch Kati Tonn, Hannah Geistert und Thilo Thedinga).
Zum nächsten Besuch der Projektgruppen kommt es dann im Herbst in Italien, während das Treffen in Litauen für den März nächsten Jahres angesetzt ist.
Neben der Projektarbeit bleibt den Gästen und Gastgebern – die Schüler und Lehrer aus Italien, Litauen und Polen sind in Gastfamilien untergebracht – genügend Zeit für Freizeitaktivitäten und das Kennenlernen untereinander sowie der Stadt Esens und ihrer Umgebung.
„Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit“, betonte Asta Plutiene, Lehrerin aus Litauen. Schulleiterin Renken-Abken wünschte den Schülern: „Have a good time!“
Nach der Begrüßung im NIGE und dem Einstieg in die Projektarbeit stand übrigens schon ein erster Termin auf dem Programm: Bürgermeisterin Karin Emken empfing die Gruppe im Ahnensaal des Rathauses.
Nach einem Artikel des Anzeigers für Harlingerland vom 16.5.2017
Name of the project: be-well@school.eu
Project duration: 09/2016 – 09/2018
Zeitplan Treffen in Esens für Gäste