Wochenend-Akademie – 25./26. März 2022

Was ist eine Skytale? – Ja, das wissen nur die wenigsten Erwachsenen, aber die Teilnehmer des Workshops „Geheime Nachrichten“ bei Frau Weissig sind bestens im Bilde: Es ist eine von den Spartanern abgeguckte Möglichkeit, eine geheime Nachricht zu versenden. Alle, die den Code kennen, können sie lesen, die anderen bleiben außen vor. Und so gibt es viele Möglichkeiten, Nachrichten zu verschlüsseln und Geheimbotschaften zu versenden; viele davon haben die Kinder an den beiden Tagen der Wochenend-Akademie (NIG-Akademie) kennengelernt und später den Eltern präsentiert. Das sorgte für einige Überraschungen!

Wie ist die Erde entstanden? Wie entstehen Krater auf den Planeten? Wo sind die habitablen Zonen im Weltall? Welche Mondphasen gibt es? Wie sind die Größenverhältnisse der Planeten zueinander? Astronomie ist ein weites Feld und unglaublich spannend, wenn man sich näher damit beschäftigt. Und je mehr man entdeckt und versteht, desto mehr Fragen tun sich auf. Das haben auch die Workshopteilnehmer gemerkt, die an der „Reise zu den Sternen“ bei Herrn Weyerts teilgenommen haben.

Kann man einfach so Latein sprechen und verstehen? Ja, sagt Herr Ebert, und hat es gleich mit den Teilnehmern des „Latine loqui“-Workshops vorgeführt: Zwei Seiten Latein haben die Kinder ohne Vorkenntnisse verstanden und konnten sogar auf Fragen antworten. Nur eine einzige Vokabel musste geklärt werden. Der Text hatte geographische Inhalte: „Estne Germania in Europa aut in Africa?“ „Italia in Europa est, non in Africa.“ Das machte den Kindern sehr viel Spaß und der Workshop war unglaublich kommunikativ!

So zu schreiben, dass es jeder lesen kann, ist schon schwierig genug; aber künstlerisches Schönschreiben / Kalligraphie? Im Workshop „Handlettering“ bei Frau Dirks kam es auf volle Konzentration und Muskelbeherrschung an. In den Pausen schüttelten die Teilnehmer ihre Hände erst einmal gründlich aus, weil die Muskeln von der richtigen Handhaltung und der Anstrengung, den Stift so zu führen, dass die Buchstaben Tiefenstruktur erhielten und plastisch aussahen, weh taten. Aber die Ergebnisse dieser anstrengenden Übung können sich sehen lassen. Voller Stolz konnten die Kinder ihre Bullet Journals präsentieren und mit nach Hause nehmen.

Die Raketen, die die Teilnehmer des Workshops „Alternative Silvesterraketen bauen“ hergestellt haben, sind der Bringer! Zugegebenermaßen ist die Anleitung („Quick and easy“!) nicht so leicht umzusetzen, wie es der Name verspricht, aber die Kinder haben es geschafft, mit Hilfe der Oberstufenschüler und – schülerinnen, die dem Workshopleiter Herrn Rudnick zur Seite standen, ihre Raketen zu bauen und auch funktionsfähig zu machen. Was für ein Spektakel, als die „Raketen“ gestartet wurden! „Ohs“ und „Ahhs“ reihten sich aneinander. Da während des Workshops noch Zeit übrig war, wurde kurzerhand auch noch ein Heißluftballon unter Anleitung erstellt, der bei der Präsentation vor den Eltern ebenso in die Lüfte stieg.

Fazit: Bei strahlendem Sonnenschein und vollem Elan verlebten die Kinder zwei spannende Tage mit tollen Ergebnissen und genossen es, die große Schule für sich alleine zu haben.

Text und Bilder: Elise Bessert