Sporthallen-Neubau soll im Dezember fertig sein

Der Neubau der Sporthalle des NIGE mit zwei Handball-Feldern und manchen Nebenräumen macht gute Fortschritte. Im Dezember soll er fertig sein. BILD: Detlef Kiesé

Das Gebäude soll eine Vorbildfunktion im Bereich Klimaschutz bekommen: Auf dem Areal des Nebenstandortes des Esenser Internatsgymnasiums (NIGE) entsteht auf dem Grundstück des bisherigen Sportplatzes eine neue Sporthalle. Das Land Niedersachsen investiert hier zehn Millionen Euro. Ein Sportplatz wird hier nicht mehr benötigt, weil der Unterricht im Freien am Hauptstandort an der Auricher Straße erteilt wird.

Laut Schulleiterin Anja Renken-Abken liegt der Neubau genau im Zeitplan. „Wir rechnen mit Fertigstellung und Inbetriebnahme im Dezember dieses Jahres.“ Das neue Gebäude, für das Mitte Januar Richtfest gefeiert wurde, könne demnach im zweiten Halbjahr des nächsten Schuljahres mit eingeplant werden. „Wir freuen uns, dann endlich wieder eine Sportmöglichkeit standortnah anbieten zu können.“

Es handelt sich um ein Gebäude mit zwei abtrennbaren, für Handball geeigneten Spielfeldern und einer Beobachtungsebene für 140 Zuschauer sowie einem Sporttheorie-Raum mit Blickbeziehung in die Halle im Obergeschoss. Die Sporthalle wird in einer Hybridbauweise errichtet, wobei die Hallenkonstruktion unter anderem aus zwei Meter hohen Leimholzbindern mit einer Tragweite von mehr als 26 Metern besteht. Sie überdeckt eine sogenannte Brettstapeldecke.

Der Teil, in dem die Umkleide- und Duschräume sowie die Technikräume untergebracht sind, gestalten die Handwerker mit ortstypischem rotem Klinkermauerwerk im Erdgeschoss und hellen Putzflächen im Obergeschoss. Die Planung des Architekten im zuständigen Staatlichen Baumanagement (Bad Iburg) umfasst aber auch einen Holztafelbau. Die Bauausführung, so Anja Renken-Abken, erfolgt unter ökologisch-nachhaltigen Gesichtspunkten. „Das Gebäude mit einer Grundfläche von 1750 Quadratmetern wird ausschließlich mit regenerativer Energie versorgt, konkret einem Wärmepumpensystem und einer Photovoltaikanlage.“

Text und Bild: Detflef Kiesé

Dieser Artikel ist zuerst im Anzeiger fürs Harlingerland am 25.04.2024 erschienen.