Ohne Maske und Abstand geht es nicht
Gestern die letzte große Dienstbesprechung, heute der Start ins neue Schuljahr. Die KGS Wittmund und das Internatsgymnasium in Esens haben sich nach den Vorgaben des Kultusministeriums und eigenen Konzepten darauf vorbereitet. „Das Schuljahr 2020/2021 soll so normal wie möglich beginnen. Dennoch ist Coronabedingt vieles zu beachten“, sagt Anja Renken-Abken, Schulleiterin des NIGE.
Unterrichtet wird in festen Klassenverbänden (Kohorten) stattfinden. Eine Vermischung soll vermieden werden. Nur die Jahrgänge 12 und 13 dürfen sich etwas freier bewegen, da sie im Kurssystem lernen müssen. In allen Begegnungsbereichen in den Gebäuden und auch schon davor gilt die Maskenpflicht, bei den Ganztagsangeboten die Abstandsregel. das ist in der KGS, in der auch alle Sitzgelegenheiten in der großen Pausehalle weggeräumt wurden, genauso wie im NIGE.
110 Internatsschüler werden nach Jahrgängen in den Häusern untergebracht. Treffen verschiedene Jahrgänge aufeinander, gilt Maskenpflicht, erklärt Konrektor Tjark-Fokken Emken. Um den Schulstart zu entzerren, kommen die neuen Fünftklässler erst morgen und der elfte Jahrgang, darunter einige Internatler, am Montag. „Wir wollen den Schulbetrieb so normal und so lange wie möglich aufrecht erhalten“, sagt Anja Renken-Abken. „Zwingt uns Corona zu Abweichungen, entscheidet das Gesundheitsamt über die weiteren Schritte, sofern diese notwendig werden.“
Bereits vor den Sommerferien hat sich gezeigt, wie diszipliniert die Jugendlichen mit der Situation umgehen. „Ich bin wirklich stolz, alle nahmen Rücksicht“, lobt Claudia Rieken, kommissarische Leiterin der KGS ihre 1500 Schüler. Zudem haben sich hingegen vieler Medienberichte von der Wittmunder Schule nur zwei Prozent der Lehrkräfte wegen ihres gesundheitlichen Risikos freistellen lassen.
Die Grundschulen in der Stadt Wittmund laden normalerweise am Samstag nach den Sommerferien zu Einschulungsfeiern für die neuen Erstklässler ein. Die Finkenburgschule mit der Außenstelle Willen verzichtet in diesem Jahr darauf, weil wegen der hohen Zahl an neuen Schülern die Corona-Vorgaben kaum einzuhalten wären. „Wir als Schulträger haben die Schulen nicht angewiesen – jede konnte für sich entscheiden, wie sie damit umgehen wollen“, so Meino Schrage von der Stadt Wittmund. Bei vielen Eltern sorgte die generelle Absage der Finkenburgschule für Unmut. Denn an allen anderen Schulstandorten in Carolinensiel, Burhafe, Leerhafe und Ardorf wie auch im übrigen Harlingerland sind Einschulungsfeiern am Samstag geplant, wenn auch unter bestimmten Einschränkungen, etwa einer begrenzten Zahl an Begleitern.
Nach einem Artikel des Anzeigers für Harlingerland vom 27.08.2020