NIGE beendet Comenius-Projekt mit Besuch in Polen
NIGE beendet Comenius-Projekt mit Besuch in Polen
von Klaus Händel
Sport, Musik, Kulinarisches, Ökologie/Ökonomie und Mythen/Legenden – das sind die Themen, mit denen sich Schüler des NIGE in den vergangenen zwei Jahren im Zuge des Comenius-Projekts „Regionale Identität als Voraussetzung für eine europäische Zukunftsperspektive“ beschäftigt haben. Ziel dabei war es, im Bewusstsein der eigenen regionaltypischen Prägung die Vielfalt in Europa kennen zu lernen – nach dem Motto: „Das Eigene bewahren, das Fremde entdecken.“
Dazu erklärt Projektleiter Ulrich Apke, Lehrer am NIGE, in einer Pressemitteilung: Nun fand im polnischen Dbno das letzte Arbeitstreffen der sechs beteiligten Partnerschulen aus Polen, Spanien, Italien, Frankreich, der Türkei und Deutschland statt, um Ergebnisse zusammen zutragen und Bilanz zu ziehen.
Dabei wurden die verschiedenen inhaltlichen Aspekte noch einmal aufgegriffen und vertieft, zum Beispiel durch die Besichtigung der größten Rohöl-Förderstätte Polens, das Tanzen zu den traditionellen Klängen einer Folkloregruppe oder den gemeinsamen Genuss regionaler Spezialitäten. Bei einer Kajakfahrt in internationalen Teams konnten die Schüler die unberührte polnische Natur entdecken, die nicht weniger beeindruckte als die legendenreiche Großstadt Stettin. Die eindrucksvollsten Erfahrungen, Erkenntnisse und Impressionen der zurückliegenden Treffen wurden abschließend auf Collagen festgehalten und im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.
„Alle Beteiligten waren sich einig, dass sich die vielen Arbeitsstunden im Vorfeld gelohnt haben und insbesondere die Schüler in vielfältiger Weise von dem Projekt profitiert haben“, so Apke. So mussten sie Powerpoint-Präsentationen in englischer Sprache halten, im spanischen Malaga und in Polen Interviews mit dem regionalen Fernsehen führen, europäische Sportarten aus verschiedenen regionaltypischen Elementen kreieren, Lösungsstrategien für aktuelle Umweltprobleme erörtern und im heißen Alanya die Menschen mit den kulinarischen Besonderheiten Ostfrieslands verwöhnen. „All dies meisterten die teilnehmenden Schüler souverän und stellten sich als gute Botschafter ihrer Region dar“, lobt Ulrich Apke.
In den nächsten Wochen wird die Comenius-AG des NIGE noch eine DVD anfertigen, auf der alle wesentlichen Materialien und Ergebnisse veröffentlicht werden.
Darüber hinaus müssen Ulrich Apke, Martin Ebert, Hannah Geistert und Thilo Thedinga als verantwortliche Kollegen am NIGE noch den Abschlussbericht für die nationale Agentur des Pädagogischen Austauschdienstes anfertigen. Auch wenn Planung und Organisation viel Zeit und Arbeit erfordern, sind sich die Kollegen aller beteiligten Schulen einig: Es hat sich gelohnt und das nächste Projekt sollte bald in Angriff genommen werden.
Comenius ist der schulbezogene Teil des EU-Programms für lebenslanges Lernen, das von 2007 bis 2014 läuft und mit einem Budget von knapp sieben Milliarden Euro ausgestattet ist. Bis zum Ende des Programms sollen europaweit mindestens drei Millionen Schüler an gemeinsamen Bildungsaktivitäten innerhalb von Comenius-Schulpartnerschaften teilgenommen haben. So lautete die offizielle Zielvorgabe zu Beginn des Projektes.
nach einem Artikel des AfH vom 16.6.2014