Mehr als 800 Schüler demonstrieren für den Frieden in der Ukraine

„Wir wollen keinen Krieg“, „Give Peace a Chance“, „Solidarität mit der Ukraine“: Das sind nur einige der Botschaften, die auf den Plakaten der Esenser Schülerinnen und Schüler am Montag stehen. „Wir wollen ein Zeichen setzen. Für den Frieden, die Freiheit und die Demokratie“, sagte Hauke Becker, der stellvertretende Schülersprecher der Herbert-Jander-Hauptschule in Esens. Der 17-Jährige eröffnete um kurz vor 11 Uhr die Kundgebung auf dem Esenser Marktplatz.

Organisatoren zufrieden

Von der Teilnahmezahl an ihrem selbst organisierten Friedensmarsch waren die Schüler aus dem Organisationsteam überwältigt. „Es sind bestimmt mehr als 800 Menschen hier. Damit haben wir nicht gerechnet“, gab Hilko Krey vom Niedersächsischen Internatsgymnasium Esens (NIGE) zu. Allein von seiner Schule waren 600 Jungen und Mädchen zum Marktplatz gekommen. Mit dem Ablauf der Veranstaltung seien er und sein Team mehr als zufrieden.

Zu den Rednern gehören neben den Schülern auch Esens Bürgermeisterin Karin Emken und Samtgemeindebürgermeister Harald Hinrichs. Emken betonte in ihrer Ansprache, wie zerbrechlich der Frieden sei, den wir so lange als selbstverständlich angesehen haben.

Auch Harald Hinrichs zeigte sich beeindruckt von dem Engagement der Schüler. „Ich kann gut verstehen, dass ihr euch Sorgen macht. Lwiw liegt gerade einmal 1200 Kilometer von Esens entfernt“, sagte der Samtgemeindebürgermeister in seiner Rede. Er und auch Emken forderten, dass dieser Krieg sofort beendet werden müsse.

Krieg ist in vollen Zügen

Bei den Ansprachen auf dem Marktplatz von Hilko Krey, Harald Hinrichs und Karin Emken ging es vor allem um die Zerbrechlichkeit des Friedens und die Forderung den Krieg zu beenden. Text und Bilder: Kim-Christin Hibbeler

Hilko Krey ging in seiner Ansprache auf den Vorwurf ein, die Demonstration käme zu spät: „Der Krieg in der Ukraine ist in vollen Zügen, es gibt keinen passenderen Zeitpunkt, sich für den Frieden einzusetzen als jetzt“, betonte der stellvertretende Schülersprecher des NIGE. Im Anschluss an die Kundgebungen gab es noch eine Schweigeminute, bevor die Schüler sich auf den Rückweg zu ihren Schulen machten.

Nach einem Artikel des Anzeigers für Harlingerland vom 22.03.2022