Comenius Spanien 2014
Eine ostfriesische Delegation vom NIGE hielt sich im Rahmen des Comeniusprogrammes vom 17.3. bis zum 23.3. im spanischen Almogía bei Málaga auf. Das fünfte Treffen des auf zwei Jahre angelegten und von der europäischen Union geförderten Projekts stand unter dem Thema „Mythen und Legenden“. Nach dem Empfang durch die lokalen Würdenträger in Almogía standen die Besichtigung der attraktiven Hafenstadt Málaga – besucht wurde neben der Kathedrale das Picasso-Museum sowie die arabische Festung Alcazaba – und ein Interview unserer Schüler mit einem lokalen Fernsehsender auf dem Programm.
Danach begann die eigentliche Projektarbeit: Die SchülerInnen präsentierten zunächst landesspezifische Mythen und Legenden. So stellten die SchülerInnen aus Esens die Legende vom Esenser Bär vor internationalem Publikum den spanischen, italienischen, polnischen, türkischen und italienischen Schülern und Lehrern vor. Es folgten Sagen von französischen und polnischen Drachen, italienischen Spinnen, türkischen Wassernymphen und die spanischen Gastgeber zeigten, dass Herkules nicht nur ein griechischer Held war, sondern auch auf der iberischen Halbinsel seine mythischen Spuren hinterlassen hat. Die SchülerInnen konnten dabei erkennen, dass die Sagen und Legenden trotz der kulturellen Unterschiede viele gemeinsame europäische Wurzeln haben und sich z.T. stark ähneln. Zum Abschluss der Projektwoche führten die spanischen Schüler ein selbst geschriebenes Theaterstück auf, welches Elemente von Mythen und Legenden aller Teilnehmerländer vereinte. Zwei Flamencogruppen rundeten die Vorstellung ab. Den Ausklang bildete ein gemeinsames Paellaessen, an dem die ganze Schule teilnahm.
COMENIUS ist der schulbezogene Teil des EU-Programms für lebenslanges Lernen, das
von 2007 bis 2013 läuft und mit einem Budget von knapp sieben Milliarden Euro ausgestattet ist. Bis zum Ende des Programms sollen europaweit mindestens 3 Millionen Schüler an gemeinsamen Bildungsaktivitäten innerhalb von COMENIUS-Schulpartnerschaften teilgenommen haben.
Ulrich Apke und Martin Ebert