Äpfel – Echt ku(h)I! – Sonderpreis Forschung für das NIGE
Welche Äpfel essen wir am liebsten und warum? Ist das gut oder schlecht? Welche Auswirkungen hat das für die Gesundheit des Menschen und für das Klima?
Mit diesen Fragen haben sich vier Schüler des NIGE, Arndt Hübner, Finn Hartmann, Kilian Günther und Niklas Stumberg, aus den Klassen 5 und 6 in der AG „Die Erde im Weltall“ unter der Leitung von Birgit Schäfer auseinandergesetzt und dafür den Sonderpreis Forschung für besonders inhaltsstarke Beiträge im bundesweiten Schulwettbewerb „Echt ku(h)-l!“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gewonnen. Der Wettbewerb beschäftigt sich grundsätzlich mit nachhaltiger Landwirtschaft und Ernährung sowie dem Ökolandbau und setzt jährlich thematische Schwerpunkte. Er ist ein Wettbewerb des Bundesprogramms „Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft“[1]– initiiert und finanziert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Das diesjährige Motto lautete „Obst und Gemüse – Bunte Schatztruhe der Natur“. Die von den NIGE-Schülern überzeugend ausgewertete Umfrage zu Äpfeln in Form einer Präsentation ist auf der NIGE-Homepage zu finden.
Rund 1800 Schülerinnen und Schüler der Klassen 3-10 beteiligten sich bundesweit trotz der Corona-Pandemie mit 400 Gestaltungs-, Medien- und Projektarbeiten, darum ist die Freude und der Stolz um so größer, dass die Jury sich von dem Projekt der AG „Die Erde im Weltall“ so begeistern ließ!
Schon seit Jahren besteht diese Arbeitsgemeinschaft, bei der naturwissenschaftliche Fragen im Mittelpunkt stehen, im Rahmen der Begabungsförderung. Lange schon war eine Teilnahme an einem Wettbewerb geplant, denn das Engagement der Schüler ist immer ungebrochen gewesen!
Aufgrund der Pandemie konnte die AG nur unter sehr großen Einschränkungen stattfinden und es wurden Ideen gesucht, wie die gemeinsame Zeit am Bildschirm sinnvoll ausgefüllt werden könnte. Angeregt durch das Motto des Wettbewerbs entwickelte sich dann die Idee, eine Umfrage unter allen Schülern und Schülerinnen des NIGE zu deren Lieblingsapfel über den Schulserver durchzuführen. Nachdem sich so viele Schüler und Schülerinnen an der Umfrage beteiligt hatten, sollte das Ergebnis in angemessener Form der Schulöffentlichkeit mitgeteilt werden, hierzu wurde eine Präsentation entwickelt. Diese stellte durchaus eine Herausforderung dar, da nach der Auswertung des Fragebogens die Ergebnisse so übersetzt werden mussten, dass sie in einer Präsentation, die an die gesamte Schülerschaft verschickt werden konnte, Platz fanden.
Wer meint, dass die besonders perfekt aussehenden Äpfel, die auch nach dem Aufschneiden nicht braun werden, die besten sind, wurde eines Besseren belehrt, gerade die Polyphenole, die in alten Apfelsorten noch enthalten sind, tragen entscheidend zum Wert eines Apfels bei und leisten einen wichtigen Beitrag, sowohl für die Gesundheit des Menschen als auch für die Gesundheit des Apfelbaumes selber. Hinzu kommt, dass gerade der Lieblingsapfel der Schüler und Schülerinnen nicht in Deutschland produziert wird und somit lange Transportwege anfallen, die schlecht für das Klima sind.
Die Gewinner freuen sich nun sehr über ein Preisgeld in Höhe von 600 Euro.
Anja Renken-Abken, Direktorin am NIGE, lässt sich von dieser Begeisterung anstecken:
„Der Wettbewerb hat die Schülerinnen und Schüler motiviert, sich mit einem eigentlich alltäglichen Lebensmittel vertiefend auseinanderzusetzen und eigene neue Erkenntnisse zu gewinnen. Dabei erweiterten sie ihr Verständnis für die Zusammenhänge von Klimawandel und Landwirtschaft. Die Projektarbeit hat allen viel Spaß gemacht. Umso mehr freuen wir uns, dass ihr Projekt jetzt bundesweit Anerkennung fand.“
Text und Bilder: Elise Bessert, OStR` (Begabungsförderung am NIGE)
[1] Weitere Informationen zum Wettbewerb und alle Gewinnerbeiträge gibt es unter www.echtkuh-l.de.