Schlüsselübergabe für das neue Internatsgebäude
VON KLAUS HÄNDEL Mit der baulichen Verbindung der bisher separaten Internatsgebäude ist das Niedersächsische Internatsgymnasium Esens auf künftige Schülerzahlen optimal vorbereitet. „Aus drei mach eins“, lautete vor mehr als fünf Jahren die Vision von Schul- und Verwaltungsleitung, die aus den 1960-er und 1970-er Jahren stammenden Internatsgebäude durch Zwischenbauten zu vereinen.
„Baubeginn“, so erklärte Berend Renken, Baugruppenleiter Staatliches Baumanagement, „war am 12. November 2015.“ Die Bauzeit betrug 14 Monate. Beteiligt waren 15 Handwerksbetriebe aus der Region. Gestern nun erfolgte die offizielle Einweihung und Schlüsselübergabe.
Dazu hieß Schulleiterin Anja Renken-Abken Rudolf Schubert und Petra Augstein vom Kultusministerium, Berend Renken vom Staatlichen Baumanagement, Landrat Holger Heymann, die Samtgemeindebürgermeister Harald Hinrichs (Esens) und Jochen Ahrends (Holtriem), Karin Emken als Bürgermeisterin der Stadt Esens sowie weitere Gäste willkommen.
Nachdem die Niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt und Holger Heymann, damals noch als Landtagsabgeordneter, das NIGE in den vergangenen Jahren mehrfach besucht hatten, der HARLINGER berichtete, wurden am Niedersächsischen Internatsgymnasium mehrere Baumaßnahmen auf den Weg gebracht, darunter die jetzt abgeschlossene Verbindung der Internatsgebäude, erklärte Rudolf Schubert. Es sei jetzt an der Zeit gewesen, die Gebäude auf einen zeitgemäßen modernen Stand zu bringen. „Die dafür vom Land Niedersachsen investierten 1,3 Millionen Euro sind gut investiertes Geld“, zeigte sich Schubert überzeugt und dankte der Schule für die gute Zusammenarbeit, besonders für das Engagement des Verwaltungsleiters Theo Vienna während der Umsetzung sowie dem Staatlichen Baumanagement für die Planung und die termingerechte Fertigstellung.
Ebenfalls fertiggestellt ist der neue Klassentrakt am Sek.-I-Gebäude für rund 620 000 Euro. Die Arbeiten zum Einbau eines Fahrstuhls für knapp 200 000 Euro sollen nach den Sommerferien abgeschlossen sein.
Zum Sek.-I-Gebäude erklärte Rudolf Schubert: „Auch der Schulhof kann im kommenden Jahr saniert werden.“ Dafür stünden inklusive Einbau einer neuen Kanalisation 1,4 Millionen Euro aus Bauerhaltungsmitteln zur Verfügung. Hinzu kämen weitere 250 000 Euro für die Ausstattung des Sek.-I-Schulhofes mit Geräten.
Den symbolischen Schlüssel zur Fertigstellung der jetzt verbundenen, barrierefreien Internatsgebäude mit Forum, Lernstudio, Gemeinschaftsküchen und vielem mehr übergab Berend Renken an Anja Renken-Abken. „Nach der Mittelzusage wurden die Pläne und der Bau erstellt, unter anderem um dem Inklusionsgedanken gerecht zu werden.“ Alle Räume seien nun barrierefrei erreichbar.
Nach einem Artikel des Anzeigers für Harlingerland vom 30.3.2017