Einweihung des Internatsumbaus MI 29.3.17 11.00
VON KLAUS HÄNDEL Das Niedersächsische Internatsgymnasium Esens ist fit für die Zukunft. In gut einem Jahr wurden die bisher separaten Internatsgebäude zu einem Komplex zusammengeschlossen. „Wir, vor allem aber unsere Internatsschüler, sind mit dem Geschaffenen sehr zufrieden“, erklärte Schulleiterin Anja Renken-Abken gestern in einem gemeinsamen Pressegespräch mit Internatsleiter Jan-Bernd Strauß und Verwaltungsleiter Theo Vienna.
Gemeinsam danken sie dem Land Niedersachsen als Schulträger, das insgesamt rund 1,65 Millionen Euro in den Verbindungsbau inklusive einer energetischen Teilsanierung investiert hat. Hinzu kommen weitere 70 000 Euro für das Inventar. Nach Abschluss der Baumaßnahme deckt das Internat weiterhin den Raumbedarf für 120 Schüler, viele davon von den Ostfriesischen Inseln.
Herzstücke des zusammengewachsenen Internatsgebäudes seien nun ein „geniales Forum“ und ein „tolles Lernstudio“, erklärte Anja Renken-Abken. „Das Forum ist zu einer Art Lebenslandschaft und Treffpunkt geworden, zum gemeinsamen Fernsehen, zum Spielen, Klönen und Kochen. Es wird an jedem Abend bereits von 30 Personen, das entspricht einem Viertel der Internatsbelegung, in Beschlag genommen“, freut sich Jan-Bernd Strauß. Das Mobiliar haben die Schüler selbst mit ausgesucht. Entsprechend groß sei die Identifikation mit „ihrem“ Forum.
Für Abiturienten bietet das neue Lernstudio einen idealen und ruhigen Lernort, besonders auch für kleinere Gruppen. Neu sind auch zwei behindertengerechte Zimmer mit angrenzendem Betreuerzimmer, ein Erste-Hilfe-Raum, ein zentrales Dienstzimmer für die Erzieher sowie ein Aufzug. Jeder Flur hat jetzt zudem eine kleine Teeküche. Insgesamt bietet das Internatsgebäude Raum für 120 Bewohner und jetzt auch mehr Flexibilität bei der Belegung, zum Beispiel bei der Bildung von Wohngruppen nach dem Alter der Schüler. Darüber hinaus müssen sich jetzt nicht mehr 16 Schüler ein Bad teilen, sondern nur noch vier, wobei jeder Schüler seinen eigenen Waschtisch erhält.
„Die Küchen im Forum und auf den Fluren führen dazu, dass die Schüler sich häufiger treffen und miteinander kochen, trotz Vollverpflegung“, so Jan-Bernd Strauß.
„Investiert hat der Schulträger auch in die energetische Teilsanierung“, erklärte Verwaltungsleiter Theo Vienna. Die Dachböden und die Aufenthaltsbereiche wurden gedämmt sowie die Fenster in den Treppenhäusern erneuert. „In einer weiteren geplanten Maßnahme müssen rund 340 Fenster getauscht werden.“ Nach Abschluss der jetzigen Baumaßnahme soll der Verbindungsbau am Mittwoch, 29. März, offiziell eröffnet werden.