NIGE atmet „einen Hauch von Luxus“
Text und Fotos von Imke Oltmanns: Eigentlich ist alles fertig: „Ein paar Umzüge und Möblierungen stehen noch aus, aber die Zimmer und das Forum sind bezogen“, sagt Jan-Bernd Strauß, Internatsleiter am Niedersächsischen Internatsgymnasium Esens . Er selbst und Schulleiterin Anja Renken-Abken sind sichtlich stolz bei einem Gang durch die neuen Gebäude und Räume. Es ist die Rede von einem „Hauch von Luxus“.
Auf dem Gelände der Schule entstanden zwei Verbindungsbauten zwischen den Wohnhäusern. Niemand braucht mehr bei Wind und Wetter vor die Tür, um von einem Gebäude ins nächste zu gelangen. Außerdem wurde durch die Zwischentrakte neuer Raum gewonnen: 500 zusätzliche Quadratmeter Grundfläche stehen den Internatsschülern jetzt zur Verfügung, im Forum etwa, einem Aufenthaltsraum, den die Schüler selbst möblieren durften. Nach einem gemeinsamen Ausflug in ein Möbelhaus finden sich dort jetzt Entspannungs- und Spielbereiche, ergänzt um eine kleine Küche. An den Wänden Bilder der ostfriesischen Inseln – von dort kommt ein Großteil der Kinder und Jugendlichen. Insgesamt bietet das Internat Platz für 120 Schüler.
Die 16 Jahre alte Ronja ist erst vor kurzem von Norderney ans NIGE gekommen und hat sich nach eigenem Bekunden flott eingelebt. „Ich hätte nie gedacht, dass man sich hier so schnell kennenlernt“, sagt sie. Das neue Forum scheint dabei eine nicht unwichtige Rolle zu spielen. „Wir sitzen fast jeden Abend hier, das ist viel schöner, als in den Zimmern“, sagt sie, begleitet von nachdrücklichem Nicken ihrer drei Mitschülerinnen Efke, Hanna und Lena.
Außer dem Forum sind durch die Zwischenbauten auch ein Raum für ungestörtes Lernen sowie Zimmer für Besprechungen und Erzieher entstanden. Das Internat wurde im Zuge des Anbaus auch energetisch saniert, betont Schulleiterin Anja Renken-Abken.
Für die Baukosten von 1,6 Millionen Euro kommt als Träger der Schule das Land auf. Die Abstimmungen mit der Landesbehörde über die Umbaupläne hatten einen langen Vorlauf. Sie begannen im Jahr 2009. Tatsächlicher Baubeginn war im Dezember 2015.
Nach einem Artikel der Ostfriesen-Zeitung vom 3.2.2017