Nigeschülerin Riegert trainiert Skippies
Text und Fotos: H.Burmann. Irish Dance ist ein streng reglementierter Wettkampfsport, dem sich seit Jahren auch viele junge Frauen in Esens verschrieben haben. Immer wieder sorgten Mitglieder der Irish Dance Skippies aus der Bärenstadt für tolle Erfolge. So auch jüngst bei den Offenen Deutschen Meisterschaften in Stuttgart, wo die zehnjährige Levke Stockmann die Goldmedaille gewann. Die Vizemeisterschaft sicherte Jennifer Korsukov, den Esenser Erfolg rundete Carolin Riegert mit einem sechsten Rang ab.
Zwei Mal pro Woche ist das „normale“ Training, doch einige Skippies treffen sich auch noch an den Wochenenden und in den Ferien, um sich weiter zu verbessern. Nur dadurch wurde die Teilnahme an der Offenen Deutschen Meisterschaft in Stuttgart im Irish Dancing für die Esenser Skippies zu einem vollen Erfolg.
Waren im letzten Jahr nur zwei Softshoe-Tänze in Levkes Altersklasse gefordert, wurde in diesem Jahr mit zusätzlich zwei Hardshoe-Tänzen und komplizierteren Schrittfolgen das Niveau deutlich angehoben. Die „Tips“ und „Heels“ unter den Hardshoes verursachen ein deutliches Geräusch und mit diesem „Schlagzeug an den Füßen“ muss man genau den Rhythmus der Musik begleiten – denn das „Timing“ ist das wichtigste Beurteilungskriterium beim Irischen Wettkampftanz. Daneben werden hohe Ansprüche an Kraft und Eleganz sowie Balance und Kondition gestellt.
Doch nicht nur Levke konnte mit ihren souverän vorgetragenen Tänzen die Richter überzeugen. Einige Altersklassen höher sorgte Jennifer Korsukov für eine kleine Überraschung. Dort muss man dann schon drei Mal mit den (manchmal unbequemen) Hardshoes antreten. Aber auch Jennifer konnte die drei Wertungsrichter mit ihrer Dynamik überzeugen – sie wurde Deutsche Vizemeisterin.
Der Erfolg dieser beiden ist zugleich ein Erfolg einer weiteren Teilnehmerin von den Skippies. Carolin Riegert ist die treibende Kraft beim Training der Skippies, die auch als Arbeitsgemeinschaft des Niedersächsischen Internatsgymnasiums geführt werden. Sie ist nicht nur selbst eine sehr gute Tänzerin, sondern versteht es auch, neue Schritte zu vermitteln, Fehler zu erkennen und abzustellen und alle immer in Schwung zu halten. Für sie war in Stuttgart der Recall das Ziel, das auch erreicht wurde. Im starken, auch international besetzten Teilnehmerfeld ihrer Altersklasse erreichte sie einen hervorragenden sechsten Platz. Zu den angenehmen Aspekten eines solchen Wettbewerbs zählt nicht nur der höfliche und faire Umgang der Teilnehmer miteinander, sondern auch die Möglichkeit, alte Freunde und Bekannte sowie ehemalige Skippies wiederzusehen. So gab es in Stuttgart ein Wiedersehen mit den Bonner Tänzerinnen, mit denen man schon viele gemeinsame Projekte wie Shows und zum Beispiel den Flash Mob vor dem Esenser Rathaus verwirklicht hatte.
Auch war die Freude groß, zwei Ehemalige wieder zu treffen, die wegen ihres Studiums nicht mehr in Ostfriesland wohnen und trainieren. Stefanie Winkler startet jetzt für die „Greenwood School“ in Bonn und war mit ihrem zweiten Platz bei der Meisterschaft wieder mal erfolgreich. Janna Hoppe kam aus Berlin, jetzt mit eigener Tanzschule „Urban Beat“ und 16 Teilnehmerinnen, die auch gleich erfolgreich vorne mitmischten.
Nach einem Artikel des Anzeigers für Harlingerland vom 23.11.16