Esperanto am NIGE
Text und Foto von Inga Mennen . Wiktoria Mronga verbringt viel Zeit damit, sich intensiv mit Esperanto auseinanderzusetzen. Mehr noch, sie hat eine Anthologie in dieser Plansprache verfasst, die im Januar auf den Markt kommt. „Ich interessierte mich sehr für diese Sprache, fühle mich als Botschafterin für Esperanto“; sagt die 17-Jährige, die auf Baltrum wohnt und die derzeit das NIGE in Esens besucht.
Wiktoria Mronga hat in jungen Jahren zwei Sprachen gelernt. Die Mutter Jolanta ist Polin, der Vater Thomas Deutscher. „Meine ersten Sätze konnte ich aber nur auf polnisch sprechen“, sagt die 17-Jährige, die derzeit beim Anzeiger für Harlingerland ein Praktikum macht. In der Grundschule erhielt sie Förderunterricht in Deutsch und wurde immer besser. „Bald hatte ich eine Eins im Zeugnis“, sagt das Mädchen stolz. In der fünften Klasse kamen französisch und englisch dazu. „Das hat mir erst gar keinen Spaß gemacht“, gibt Wiktoria Mronga zu. Sie erhielt Nachhilfe und hat dann schnell „Blut geleckt“. „Wenn man in etwas gut ist, macht es auch Spaß“, sagt die Jugendliche, die 2018 ihr Abitur machen wird. Auch in den neuen Fremdsprachenfächern wurde sie schnell zu einer Musterschülerin. Vor gut einem Jahr entdeckte sie schließlich auch Esperanto für sich. „Das ist leicht zu lernen“, erklärt Wiktoria Mronga. Inzwischen tauscht sie sich weltweit mit Gleichgesinnten aus.
Aktuell lernt die 17-Jährige die türkische Sprache. „Die Kultur interessiert mich“, sagt sie. Natürlich möchte Wiktoria Mronga später etwas machen, das mit Sprachen zu tun hat. Festlegen möchte sie sich aber noch nicht. „Ich schreibe gerne Artikel“, sagt die 17-Jährige.
Nach einem Artikel des Anzeigers für Harlingerland vom 5.11.16