Studienfahrt nach Krakau 2016

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Studienfahrt nach Krakau 2016

Am Donnerstag, den 4.08.2016 startete unsere Reise mit insgesamt 30 Schülern und Herrn Güttner sowie Frau Scheider Richtung Krakau. 16 Stunden Busfahrt lagen vor uns. Als wir unsere Sachen nach der Ankunft schnell im Hostel abluden, haben wir uns direkt nach Geldumtausch und Frühstück zusammen mit Guide Christian auf den Weg in die Stadt gemacht. Als erstes stand die Besichtigung der Ausstellung des Unterirdischen Marktplatzes und der Tuchhallen auf dem Programm.  Geschafft von der langen Reise und nach einem typisch polnischen Abendessen im jüdischen Viertel waren alle froh und glücklich, als sie endlich im Bett lagen. Am folgenden Tag besichtigten wir mehrere Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die Wawelburg, die Sigismund-Glocke im Dom, die Franziskaner-Kirche, die sehr beeindruckend war und das Universitätsviertel. Die Schindler-Fabrik, die wir am Nachmittag besuchten, war eine Ausstellung über Krakau während der NS-Herrschaft. Dort wurden viele originale Gegenstände wie Uniformen, Flaggen, Waffen, Plakate, Dokumente und sogar ein richtiger Panzer ausgestellt. Zusätzlich konnte man Zeitzeugenberichte von jungen wie auch alten Opfern lesen und hören. Des Weiteren sah man den echten Schreibtisch des Oskar Schindler sowie Töpfe und Pfannen, die in der Fabrik hergestellt wurden. Am Beeindrucktesten an der Ausstellung war jedoch die Wand mit den Namen der Menschen, die Oskar Schindler ihr Leben verdankten. Auch konnte man viele Orte aus dem Film „Schindlers Liste“, den wir vor der Fahrt zusammen gesehen hatten, wiedererkennen.

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Sonntag fuhren wir gemeinsam mit Guide Christian zum damaligen KZ Plaszow, welches heute allerdings nur noch aus Ruinen besteht. Ebenfalls zu sehen war dort das Haus des SS-Hauptsturmführers Amon Göth. Bis zum Mittag besuchten wir dann noch die Remuh-Synagoge und den Friedhof des alten jüdischen Viertels sowie das Juden Ghetto und die Adlerapotheke. In den folgenden Tagen bis Donnerstag standen für uns die spannendsten Programmpunkte auf dem Plan, worauf wir uns schon von Anfang an gefreut hatten, nämlich die 25Km Tour im Tatra Gebirge, die Abenteuertour im Salzbergwerk und die sechs Stunden Führung im KZ Ausschwitz.  Für die geplante Wanderung in den Tatra Bergen mussten wir um sechs Uhr morgens mit dem Bus losfahren, um dann um neun Uhr auf unseren Bergführer Jurek zu treffen. Ziemlich steil wanderten wir in 20 Minuten Abschnitten 100 Meter Steigung den Berg hinauf. Die Aussicht oben war atemberaubend.

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Als wir an einer Berghütte ankamen, war es uns freigestellt zu entscheiden, ob wir noch weiter zu einem Bergsee wandern wollten oder an der Hütte warten. Mit nur sechs Jungs, zwei Mädchen, Herrn Güttner, Christian und Jurek besichtigten wird den wunderschönen Bergsee, der einem den Atem raubte. Als wir den gesamten Weg zurückgelegt hatten, machen wir mit dem Bus einen kurzen Stopp an einer Hütte, die typisch polnische, verschieden hergestellte Käse zum Probieren bereitstellten.

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Am darauf folgenden Tag hatten 20 Schüler die Möglichkeit, im Salzbergwerk die Abenteuertour statt der normalen Touristenroute zu machen. In dieser Tour sahen wir die richtigen alten Bergwerktunnel sowie die verschiedenen Aufgabenbereiche der Bergleute. Außerdem konnte man eine Kirche ganz aus Salz, eigens von den Bergleuten gebaut, besichtigen. Sogar die Inneneinrichtungen der Kirche, also Altar, Skulpturen und Kronleuchter waren aus Salz.

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Am Ende der Studienfahrt stand der bedrückendste Programmpunkt noch vor uns: das KZ Ausschwitz. Im Beisein einer deutschsprachigen polnischen Lehrerin, die die Führung leitete, machen wir einen sechsstündigen Rundgang durch Ausschwitz und Birkenau. Zwar war es für alle eine schreckliche und sehr emotionale Erfahrung, die vielen sehr nahe ging, jedoch empfanden es viele als sehr wichtig, diesen Ort einmal besucht zu haben. Zudem konnte man die ganze Geschichte einmal aus einer anderen Perspektive als aus dem Geschichtsbuch miterleben. Nach dieser Tour ging es sofort in den Bus wieder Richtung Deutschland.

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Wir finden, dass die Fahrt sehr lehrreich und schön war sowie eine große Bereicherung für alle.

Janne Weßbecher, Ellena Atsidakos

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