NIGE erobert EEZ

EEZ 115

 

Text und Foto Klaus Händel. Vor unge­fähr einem halben Jahr hat das NIGE mit dem Zentrum für Natur und Technik (znt) des Ener­gie-, Bildungs- und Erlebnis­zentrums (EEZ) Aurich eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Diese Koopera­tionsvereinbarung wurde jetzt von dem kommissarischen Leiter des NIGE Tjark-Fokken Emken und dem Vertreter des znt Kai Leferink in einem Ver­trag besiegelt.

Dieser Vertrag sieht eine mehrgleisige Kooperation von NIGE und znt vor. Kernstück sind die Projekttage der 7. Klassen am außerschulischen Lernort znt. An zwei Tagen führen die Schüler als Teil des normalen Physikunterrichts zu den Themengebieten „Ein­führung des Energiebegriffs“ und „Elektrik I“ Projekte durch.

„Das znt bietet unseren Schülern die Möglichkeit, sich durch den selbstständigen Bau von Modellen und deren Erprobung handlungsorientiert mit Fragestellungen zur Physik und Technik auseinan­derzusetzen“, so Emken. Da­bei werden die Klassen durch ihren Physiklehrer begleitet und durch die Mitarbeiter des znt betreut. Aktuell sind diese Projekte mit der Klasse 7F2 und ihrem Physiklehrer Bernd Banaschewski gestartet.

Bei dem Projekt „Leucht­kraft“   geht es   um   Kurbelleuchten; beim Projekt „Lass die Sonne an Bord“ um Solar­boote. Die weiteren siebten Klassen des NIGE haben im zweiten Schulhalbjahr die Ge­legenheit, am znt Physik und Technik zu erleben.

Im Rahmen der Koopera­tion zwischen NIGE und znt sollen Schüler des NIGE die Möglichkeit bekommen, sich im Rahmen von Projekten, Veranstaltungen oder Erfin­derclubs engagieren zu kön­nen. „Hier ist bereits an eine Belebung des Informatik-Unterrichts durch gemeinsa­mes Arbeiten mit humanoiden Robotern, der HARLINGER berichtete, oder ein Projekt beim Tag der Talente am NIGE gedacht.

Beim Projekt „Leuchtkraft“ ist keine Steckdose in der Nä­he, Batterien sind nicht zu fin­den. Die Schüler stellen fest: Auf die Kraft der Muskeln kann man sich verlassen. Beim Herstellen einer Kurbel­leuchte werden die mechanischen und elektrotechnischen Geheimnisse gelüftet, um durch Bewegung Licht zu er­zeugen. Zu entdecken war die Funktion verschiedener elekt­ronischer Bauteile und des Generator-Prinzips. Fertigungsverfahren wie Ablängen, Bohren, Fräsen und Warmver­formen werden an handbe­triebenen Maschinen und Vorrichtungen der UMT-Werkstatt erfahren.

Im Projekt „Lass die Sonne an Bord“ erscheint die Energie der Sonne als regenerative Energiequelle unendlich. Die Schüler sollen herausfinden, wie man sie nutzen kann. Um zum Beispiel ein Solarboot ef­fizient durch Lichteinstrah­lung antreiben zu können, er­arbeiten die Teilnehmer die Einflüsse auf die Funktion einer Solarzelle und lernen auf Basis des Stromkreises so­wie der Reihen- und Parallel­schaltung die optimalen Betriebsbedingungen einer So­larzelle anhand von eigenen Erfahrungen und selbststän­dig ermittelten Messwerten der Spannungs- und Strom­stärke kennen. Unterschiedli­che Schaltungen im Hinblick auf den Antrieb des eigenen Solarbootes können erprobt werden.

Nach einem Artikel des Anzeiger für Harlingerland vom 12.12.2015

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