Bestnoten für scheidende Schulleiterin

Pz 115

 

 

 

 

Fotos und Text von Klaus Händel. Mit dem Lied „Africa“ von Toto – vorgetragen vom Oberstufenchor des NIGE – begann gestern die Feierstun­de zur Verabschiedung der Schulleiterin Petra Palenzatis. Dazu begrüßte der stellvertre­tende Schulleiter, Studiendi­rektor Tjark-Fokken Emken, auch Ehemann Ulrich Palen­zatis und zahlreiche Ehren­gäste, darunter speziell die Vertreter der Inselschulen, des erweiterten Schulleitungs­kreises, den Personalrat, Ver­waltungsleiter Theo Vienna, Elternvertreter und Schüler­rat.

Pz 215

 

 

 

Die Grüße der Kultusminis­terin Frauke Heiligenstadt überbrachte MdL Holger Hey­mann. „Mit Ihnen geht eine Fachfrau von Bord, die die Lehre und das Schulleben am NIGE mit großem Fachwissen geprägt hat.“ Petra Palenzatis verfüge nicht nur über ausge­zeichnete pädagogische Fä­higkeiten. Sie sei „eine Alles­könnerin mit Managerquali­täten“, so Heymann. „Der Ruf des NIGE ist top!“. Petra Pa­lenzatis habe den Aufwärtstrend des NIGE maßgeblich geprägt. „Ein besseres Zeug­nis kann man einer Schullei­terin nicht ausstellen“, eröff­nete Heymann die Reihe der Lobreden und erinnerte: „Zu Ihrer Einführung haben Sie gesagt: Reinhard Antons hat mir eine sehr gute Schule übergeben. Jetzt übergeben Sie eine sehr gute Schule und wechseln von der ostfriesischen Halbinsel an die Deutsche Schu­le in Washington. Dafür wün­sche ich Ihnen viel Erfolg.“

Klaus Wilbers dankte im Namen des Landkreises Witt­mund, der Samtgemeinde und der Stadt Esens. „Das NIGE ist ein Aushängeschild für Esens – in einer tollen Schullandschaft mit Grund­schulen, dem Förderzentrum und der Haupt- und der Realschule. Das NIGE ist eine Schule mit Strahlkraft in die Region und darüber hinaus. Sie bereichert das kulturelle Leben und ist Heimstätte für viele Gruppen und Vereine.“

Das NIGE habe sich unter Leitung von Petra Palenzatis kontinuierlich weiterentwi­ckelt und neue Herausforde­rungen jeweils mit Bravour gemeistert. In Richtung Landtagsabgeordneten und Lan­desregierung sagte Wilbers: „Lasst die Schulen mal wieder in Ruhe. Sie leisten eine her­vorragende Arbeit.“

Als Petra Palenzatis vor rund einem Jahr den Lebens­wunsch geäußert habe, wäh­rend ihrer letzten Dienstjahre die Deutsche Schule in Washington leiten zu wollen, habe er die Chancen für einen Zuschlag eher für relativ ge­ring gehalten. Doch bei nähe­rem gegenseitigen Kennenler­nen habe er es besser wissen müssen, erklärte Landesregie­rungsschuldirektor Klaus-Dieter Eilers als zuständiger Dezernent der Landesschulbehörde. Er habe Petra Palen­zatis als energetisch und kämpferisch kennengelernt. „Darüber hinaus ist sie konse­quent bei der Verfolgung ihrer Ziele, aber auch bei dem, was sie nicht will.“ Während ihrer Zeit am NIGE habe die Ober­studiendirektorin viel er­reicht: Ihr persönliches Hauptprojekt sei die Einfüh­rung des „Lernens über weite Distanzen hinweg“ gewesen. Dieses Projekt verbinde das NIGE mit den Inselschulen und sei beim Kultusministe­rium hoch anerkannt und soll zum Regelfall werden. Ferner habe die scheidende Schullei­terin den Kontakt zu den Inselschulen intensiviert. Vie­le Insulaner durchlaufen die Oberstufe am NIGE und machen dort ihr Abitur. „Sie waren immer offen für alles und haben ein hohes Maß an Identifikation und Fürsorge gezeigt“, schloss Eilers. Viele weitere Redner schlossen sich dem Lob der Vorredner an. Sichtlich gerührt erklärte Pet­ra Palenzatis: „Ich werde das NIGE nie vergessen.“

Nach einem Artikel des Anzeigers für Harlingerland vom 21.07.2015

Schreibe einen Kommentar