„Plankton statt Plastik“ Plastik-Aktions-Woche am NIGE

 

Mehr weg? Nein Mehrweg!

von Dinah Ehnts

Vom 16.-21. September fand in Ostfriesland die 2. Plastik-Aktions-Woche statt. Auch das NIGE war in diesem Jahr mit dabei. Gemeinsam mit unserer ehemaligen Politiklehrerin Frau Busch hatten wir, inspiriert von den Fridays-for-Future-Demonstrationen, überlegt, wie wir das NIGE nachhaltiger gestalten können. Dabei hatten wir den Einfall, die Plastikbecher in unserer Caféteria durch umweltfreundliche Mehrwegbecher zu ersetzen. Begeistert von dieser Idee, machte sich unsere ganze Klasse an die Arbeit.

Am Dienstag, den 17.09., versammelte sich unsere Klasse, die 9 FLS, pünktlich um 8.00 Uhr im Atrium des Hauptgebäudes. Gemeinsam mit unserem Musiklehrer Herrn Blancke bereiteten wir alles vor. Wir hängten unsere selbst gestalteten Plakate auf und verteilten Flyer und Broschüren auf den Tischen. Natürlich drehte sich alles um das Thema Plastik, die davon ausgehenden Gefahren und wie wir es vermeiden können. Ein paar von uns hatten auch Postkarten organisiert, die ungeschönt unsere von Plastikmüll gefährdete Küste zeigten und kostenlos mitgenommen werden konnten. In der Mitte des Raumes stellten wir Muster der von uns ausgewählten Mehrwegbecher aus. Dabei handelt es sich um das Modell Treecup 400 von der Marke NOWASTE. Er ist in verschiedenen Farben erhältlich, mit praktischem Deckel und Filzmanschette als Hitzeschutz ausgestattet und mit einem von unserer Klasse entworfenen Umwelt-NIGE-Logo bedruckt. Das Wichtigste aber ist: Der Becher besteht nur aus natürlichen Rohstoffen (z.B. Stärke, Glucose, Baumharze, pflanzliche Rohstoffe) und ist somit innerhalb von 180 Tagen voll biologisch abbaubar. Außerdem ist er frei von Schadstoffen wie zum Beispiel Melanin.


Dann ging es los. Die Schüler kamen klassenweise und wurden von uns ausführlich über Plastikmüll, die davon ausgehenden Gefahren und wie wir ihn vermeiden können, informiert. Auch die Jüngsten hörten aufmerksam zu, als wir ihnen unsere Plakate vorstellten, einige sehr interessierte Schüler schrieben sogar mit. Es wurden viele Fragen gestellt, die wir ihnen natürlich beantworteten. Von den umweltfreundlichen Mehrwegbechern waren alle Klassen sehr begeistert, nicht wenige trugen sich auf die Bestellliste ein, die im Laufe des Tages immer länger und unüberschaubarer wurde. Schließlich kehrten die ersten Schüler, mit Flyern und Postkarten ausgestattet, wieder in ihre Klassenräume zurück. So ging es den ganzen Tag weiter, manchmal kamen mehrere Klassen gleichzeitig und es wurde richtig eng im Atrium. Doch unsere gesamte Klasse arbeitete zusammen und wurde auch durch unseren ehemaligen Klassenlehrer Herrn Hölscher unterstützt. Während die eine Hälfte der 9 FLS unermüdlich informierte, die Plakate präsentierten und Fragen beantwortete, übernahmen andere  die Rolle des Fotografen, um die ganze Aktion in Bildern festzuhalten.

Auch in den Pausen hatten wir kaum Zeit, um durchzuatmen. Ein paar von uns machten in der Pause Werbung, um auf unsere Aktion hinzuweisen und die Interessierten ins Atrium einzuladen. Der ungewöhnliche Trupp erregte viel Aufmerksamkeit, sodass auch die letzten nun von unserer Becheraktion erfuhren. Bis in die sechste Stunde hinein kamen nach und nach fast alle Klassen ins Atrium. Und nicht nur Schüler, auch viele Lehrerinnen und Lehrer schauten vorbei, ermunterten uns und waren voll des Lobes.

Als wir am Ende des Tages mit unserem Erdkundelehrer Herrn Wild alles wieder aufräumten, waren wir ziemlich erschöpft, aber auch sehr stolz. Unsere Aktion hatte nicht nur großen Spaß gemacht, sondern war auch ausgesprochen erfolgreich gewesen. Über hundert Schüler hatten einen Becher bestellt und im Laufe des Nachmittags erreichten uns über I-Serv noch weitere Bestellungen. Was uns am meisten gefreut hat, waren die Aufgeschlossenheit und Neugierde der Schüler sowie die Unterstützung und Motivation seitens der Lehrer. All das hat dazu geführt, dass wir eine sehr positive Erfahrung aus der Aktion gezogen haben.

Unser Motto bleibt weiterhin:

N achhaltige
I deen
G emeinsam
E ntwickeln

Schreibe einen Kommentar